Die Verwandlung

Der Handelsreisende Gregor Samsa erwacht eines Morgens aus unruhigen Träumen und findet sich in der körperlichen Gestalt eines menschengroßen Ungeziefers wieder.
Gregor selbst will diese Verwandlung zunächst nur als vorübergehend akzeptieren und stellt sich nur allmählich den verschiedenen Konsequenzen seiner unfreiwilligen Metamorphose. Er reflektiert das Verhältnis zu seinem Beruf als reisender Tuchhändler: Die auszehrende Tätigkeit, von einem „nie herzlich werdenden menschlichen Verkehr“ gekennzeichnet, nimmt ihn völlig in Anspruch. Wäre er nicht alleiniger Familienernährer, der die Schulden seines bankrott gegangenen Vaters abarbeiten muss, würde er augenblicklich kündigen und dem despotischen Arbeitgeber „vom Grunde seines Herzens aus“ die Meinung sagen. So aber ist er in scheinbar unüberwindbare ökonomische und familiäre Abhängigkeitsverhältnisse verstrickt.

‚Die Verwandlung’ von Franz Kafka ist ein weitere Zusammenarbeit des Theaters Maren Kaun und des bildenden Künstlers Alex Knüttel. Nach den erfolgreichen Arbeiten ‚Do you know the Wobbles?’ und ‚Der Held’ bearbeiten wir diesmal eine bereits bestehende Handlung.
Wie auch schon in den vergangenen Projekten findet auch hier wieder eine Kombination aus Theater und bildender Kunst statt, wobei diesmal der Schwerpunkt in der Inszenierung liegt.

Das Faszinierende an Kafkas Erzählungen ist die Darstellung der Ausweglosigkeit gewürzt mit einem Schuss tiefschwarzen, bitteren Humors. ‚Die Verwandlung’ von Franz Kafka gehört dabei zu meinen Lieblingserzählungen.

 

‚… Gespür für den bitteren Humor der Erzählung, kunstvolle Ausstattung und eine großartige Maren Kaun generieren eine gleichermaßen faszinierende wie unterhaltsame Illusion in der Schnittmenge von Theater und bildender Kunst. …’

Mannheimer Morgen, 9. März 2010

‚Fesselnd vom ersten Moment an. …’

Rhein-Pfalz, 12. März 2010

‚… Mit großartigem mimischen Talent vollzieht Maren Kaun ‚Die Verwandlung’. …’

Stuttgarter Nachrichten, 17. April 2010

‚… Was Maren Kaun selbst und mit Hilfe der von Alex Knüttel liebevoll-skurril gestalteten Figuren an Ideen und darstellerischer Vielfalt unterbringt, ist schlicht faszinierend.’

Stuttgarter Zeitung, 17. April 2010

‚ … Alles passt in dieser Inszenierung. …’

Ludwigsburger Kreiszeitung, 17. April 2010

‚… Den Mannheimern ist es gelungen, den bitteren Witz dieser abstrusen Erzählung aus den bedeutungsschwangeren Interpretationsversuchen herauszulösen und in eine spielerische Form zu bringen. …’

Esslinger Zeitung, 19. April 2010

Spiel: Maren Kaun
Regie: Frank Soehnle
Ausstattung: Maren Kaun, Alex Knüttel
Musik: Johannes Frisch