Hubert in der Schachtel

Als Klara das kleine Geschenk ihres Opas aufmacht, staunt sie nicht schlecht. Was da in der Streichholz­schachtel liegt, ist: braun, klein, krumm, hart, weich, haarig, glatt, gerillt und rund. »Eine Puppe«, sagt Klaras Opa. Aber Klara weiß, wie Puppen aussehen, und das ist sicher keine. Doch Klaras Opa hat recht: In der Streich­holzschachtel liegt eine kleine verpuppte Raupe. Wenn Klara sich gut um sie kümmert, wird aus ihr eines Tages ein wunderschöner Schmetterling mit leuchtend bunten Flügeln.

Gesagt, getan. Einen Namen findet sie auch gleich: Hubert soll das braune Würmchen heißen. Hubert in der Schachtel. Klara nimmt ihn diesen Sommer überall hin mit: zum Teich, zum Hügel, zum Stein und auch zur neu­gierigen Frau Dillinger, die neben Klaras Opa wohnt. Dort sind Klara und ihr Opa häufig, denn seit Klaras Oma Ilse gestorben ist, ist der Opa oft alleine.

Gemeinsam fiebern alle der Verwandlung von Hubert entgegen. Sie unterhalten sich mit ihm und obwohl ihn keiner hören kann, redet dieser kräftig mit. Doch dann ist der große Tag da und alles kommt ganz anders: Hubert fehlt ein Stück Flügel! Wie soll ein Einflügelschmetter­ling den weiten Weg bis in den Himmel schaffen? Aber Hubert glaubt ganz fest an sich und seine Chance und wagt sich in die Welt hinaus.

Die Geschichte um die kleine Raupe Hubert und ihre Ziehmama Klara knüpft an die Lebenswelt der Kleinsten an und beschäftigt sich auf kindgerechte Weise mit den Themen Verlust und Tod.

Ab 4 Jahren